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Geerdete Gastfreundschaft im Gasthaus

Demnächst eröffnet Andreas Caminada in Fürstenau das «Casa Caminada». Dieses bietet zehn Zimmer, ein Restaurant, eine Bäckerei, einen Shop und ein kulinarisches Archiv. Der Spitzenkoch und Gastgeber hat damit zusammen mit dem Architekten Gion A. Caminada eine moderne Interpretation des traditionellen Bündner Gast­hauses geschaffen. Architektur und Innenausstattung sind langfristig, wertig und zeitlos.
Interview: Bernadette Bissig Bilder: Gaudenz Danuser
Hotelier: Andreas Caminada, bald werden Sie das «Casa Caminada» eröffnen. Wie ist die Idee dazu entstanden?
Andreas Caminada: Wir sind nun seit 2003 in Fürstenau. In den letzten Jahren haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir das grosse Potenzial des Städtchens noch besser nutzen könnten. Im historischen Meierhaus haben wir 2017 als Ergänzung zum Schloss drei Suiten realisiert. Gleich daneben standen schon lange zwei Ställe leer. Und so ist die Idee entstanden, dort eine Neuinterpretation eines Bündner Gasthauses zu schaffen und den Gästen so ein anders ausgerichtetes Angebot als im Schloss zu bieten.

Hotelier: Das «Casa Caminada» hebt sich vom Schloss komplett ab. Welche Zielgruppe wollen Sie damit ansprechen?
Caminada: Grundsätzlich alle Gäste, die Wert auf Architektur, auf Qualität und auf Kulinarik legen. Es soll Jung und Alt, Familien und Aktivurlauber ansprechen. Ich möchte auch gar nicht zu stark von einer Zielgruppe sprechen, denn es kann durchaus «sowohl als auch» sein. So kommen die Gäste an einem Wochenende vielleicht ins Schloss zum Essen und kombinieren dies mit einer Übernachtung im Schloss Schauenstein oder im Meierhaus. Zu einem anderen Zeitpunkt verbringen sie ein paar Tage im Gasthaus Casa Caminada.

Hotelier: Sie haben für die Architektur und die Innenausstattung den renommierten Bündner Architekten Gion A. Caminada engagiert. Den grafischen Auftritt realisierte Ihr Cousin Remo Caminada. Der Name des «Casa» ist die logische Folge …?
Caminada: Ja – wir sind alle drei Bündner, der Name Caminada ist typsch bündnerisch, und «Casa» steht für Gasthaus. Der Name ist für uns Sinnbild für eine moderne, zeitgemäss interpretierte Bündner Gastfreundschaft.

Hotelier: Ich nehme an, Sie überliessen nichts dem Zufall. Wie eng war die Zusammenarbeit mit dem Architekten Gion A. Caminada?
Caminada: Die Zusammenarbeit war sehr eng und bereichernd zwischen uns, es war ein stetiges Pingpong. Wir haben einen intensiven Prozess durchlaufen und sind dabei auf die Idee gekommen, beide Ställe – und nicht wie zuerst vorgesehen nur einen – in die Planung zu integrieren. Viele Ideen haben wir gemeinsam erarbeitet. Wir sind beides Menschen, die sich nicht rasch zufrieden­geben und grossen Wert auf sorgfältig ausgearbeitete Details legen. Gion A. Caminada hat uns eine wunderschöne Hülle geschaffen, die wir nun mit unserer «Software» mit Leben füllen werden.

Hotelier: Gion A. Caminada hat auch die Möbel entworfen. Ein ziemlich grosser Aufwand?
Caminada: Ja, dem ist so. Ausser den Betten und den Stühlen, die wir zugekauft haben, hat Gion alle Möbel ent­worfen. Er hat fantastische Vorschläge gemacht, bei denen ich ihm nicht drein­geredet habe (schmunzelt). Jedes Zimmer hat seine ganz individuell angefertigte Ausstattung. Wir sind zusammen jedes Zimmer durchgegangen, und Gion hat danach Modelle angefertigt, welche die Schreiner aus der Region umgesetzt haben. Es gab keine Prototypen. Gion geht jeweils direkt vom Modell zum fertigen Objekt. Da gibt es natürlich immer ein gewisses Überraschungsmoment.

Hotelier: Sie haben kürzlich im Schloss den Gemäldesaal erneuert und zur Frühstücks-Lounge umfunktioniert. Nun geniessen die Gäste des Schlosses und des Meierhauses ihr Frühstück dort und nicht mehr in der Remisa. Welche Überlegung steckt hinter dieser Veränderung?
Caminada: Ich wollte das Schloss und das Meierhaus, die zusammen ein Boutique-Hotel bilden, hierarchisch vom «Casa Caminada» abheben. Die Remisa wäre nicht mehr der richtige Ort gewesen. Nun sind die beiden Angebote klar getrennt und sehr eigenständig

Der Genusskosmos

Andreas Caminada hat im Städtchen Fürstenau einen Genusskosmos geschaffen. Das Angebot besteht mittlerweile aus vier Komponenten.

Schloss

Im Schloss ist das mit 19 GaultMillau-Punkten und drei Michelin-Sternen dotierte Restaurant angesiedelt. Zudem bietet das Schloss sechs Zimmer, die zusammen mit den drei Zimmern und Suiten im Meierhaus ein Boutique-Hotel bilden.

Meierhaus

Das 1742 erbaute Haus erweitert das Boutique-­Hotel Schloss Schauenstein um zwei Suiten und ein Doppelzimmer sowie sowie einen Weinkeller nur mit Gantenbein-Weinen. Das Haus überrascht mit historischer Hülle und urbanem Innenleben.

Remisa

Die Remisa war nach­mittags ein Café und die grosse Tafel ein Ort der Begegnung. Neu wird die Remisa als Chef’s Table genutzt, wo Gerichte aus der Schlossküche serviert werden. Zudem wird sie als Kochstudio dienen.

Casa Caminada

Die zeitgemässe Interpretation eines traditionellen Bündner Gasthauses bietet vier Familienzimmer und sechs Doppelzimmer. Zudem beherbergt das Gasthaus ein eigenes Restaurant, eine Bäckerei, ein kulinarisches Archiv mit Reifekeller für Würste und Käse sowie einen Shop – das Atelier Caminada.


Der Gastgeber

Andreas Caminada ist nicht nur hochdotierter Spitzenkoch – mit 19 GaultMillau-Punkten und drei Michelin-Sternen –, sondern auch innovativer Hotelier. Neben dem Zimmerangebot im Schloss Schauenstein und im Meierhaus werden Gäste demnächst im «Casa Caminada» nächtigen können – eine moderne Interpretation des traditionellen Bündner Gasthauses.

andreascaminada.com

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